Menghao Xie, geboren 1997 in China, zog im Alter von 18 Jahren nach Deutschland und studierte erst Instrumentale Komposition im Bachelor bei Prof. Markus Hechtle und danach elektronische Komposition im Master bei Prof. Michael Beil an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seit 2021 studiert er im Solistenexamen in der Kompositionsklasse von Prof. Markus Hechtle und Prof. Wolfgang Rihm in Karlsruhe.
Er arbeitete mit dem Shanghai Philharmonic Orchestra, Hagen Philharmonic Orchestra, Ensemble 88, Neue Musik Ensemble Aachen und Ensemble Musikfabrik. Seine Musik wurde in Deutschland, dem europäischen Ausland, USA und Asien u.a. auf dem New York City Electroacoustic Music Festival, In Front Festival, Paxos Music Festival (Griechenland) , Composer Collider Europe aufgeführt. Außerdem belegte er den Exzellenzpreis des Kompositionswettbewerbs der nationalen chinesischen Universitäten und Akademien (chinesische Holzbläser) 2012.
Moritz Laßmann, geboren 1987 in Weinheim an der Bergstraße, studierte zunächst Komposition bei Claus Kühnl am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main und führte anschließend sein Studium in der Kompositionsklasse von Markus Hechtle und Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik in Karlsruhe fort, welches er 2021 mit dem Konzertexamen erfolgreich abschloss.
2013 war er Stipendiat der Richard-Wagner-Stipendienstiftung sowie Teilnehmer der 1. Düsseldorfer Komponistenmesse. 2015 gewann er den 1. Preis beim 4. internationalen Kompositionswettbewerb des Bowling Green State University New Music Ensembles in Ohio sowie den dritten Preis und den Publikumspreis beim 4. internationalen Kompositionswettbewerb der Stadt Homburg. Zuletzt gewann er einen 1. Preis beim Hölderlin-Kompositionswettbewerb der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe für sein Lied „Das Angenehme dieser Welt…“.
Des Weiteren wurden einige seiner Kompositionen für US-amerikanische, russische, serbische und australische Konzertreihen ausgewählt.
Meisterkurse besuchte er u.a. bei Dieter Ammann, Nikolaus Brass, Chaya Czernowin, Dietrich Eichmann, Arnulf Herrmann, Jochen Kuhn, Rebecca Saunders, Johannes Schöllhorn und Manos Tsangaris.
Ab dem Wintersemester 2021/22 wird er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Karlsruhe annehmen.
Kathrin A. Denner studierte zunächst Trompete, Musiktheorie und Komposition (bei Theo Brandmüller) an der Hochschule für Musik Saar/Saarbrücken. Anschließend Komposition bei Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik Karlsruhe und derzeit in der Meisterklasse bei Johannes Schoellhorn an der Hochschule für Musik Freiburg.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, unter anderem des Deutschen Musikwettbewerbs (Deutscher Musikrat) (2013). 2018 wird sie mit dem Deutschen Musikautorenpreis der GEMA ausgezeichnet, erhält einen 1. Preis beim Kammermusik-wettbewerb der Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik und ein hochdotiertes Kulturstipendium der Stadt Karlsruhe. Lange Zeit wird sie durch die Oskar und Vera-Ritterstiftung gefördert, außerdem erhält sie das Landesgraduiertenstipendium des Landes Baden-Württemberg. Für die Belange der Komponisten-KollegInnen setzt sie sich als Vorstandsmitglied und im Leitungsteam der Fachgruppe E-Musik des Deutschen Komponistenverbands und als Delegierte der angeschlossenen und außerordentlichen MitgliederInnen der GEMA ein.
Ihre Werke wurden unter anderem von der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken/ Kaiserslautern, der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, dem Ballett Pforzheim, dem Ensemble LUX:NM, der Internationalen Ensemble Modern Akademie, Eduard Brunner, Reinhold Friedrich, Bruno Mantovani, Mayumi Miyata und anderen aufgeführt. Ihr Werkverzeichnis umfasst Solowerke, Kammermusik, Ensemblestücke, Werke für Orchester und Computermusik.
Stefan Schröter (*1989) widmet sich als Musiker zwischen den Stühlen der Klassik und des Jazz einem breiten Repertoire unterschiedlichster Herausforderungen. Dazu gehört neben dem Komponieren und Arrangieren auch das Dirigieren von verschiedenen Besetzungen. Als bisherige Highlights sind dabei die Projekte mit der NDR und SWR Bigband sowie der Norrbotten Bigband zu nennen. Sein Large-Ensemble, das Alte Musik und Jazz verbindet, stellt dabei das zugleich aktuellste, innovativste und musikalisch anspruchsvollste Projekt dar.
Stefan Schröter studierte Schulmusik, Jazz und Popularmusik, Musiktheorie und Jazzkomposition in Freiburg, Trossingen, Stockholm und Hamburg. Als Saxophonist und Bassist ist er außerdem in unterschiedlichen Formationen zu hören. 2012 trat er dem Landesjugendchor Baden-Württemberg sowie dem Landes-Jugendjazzorchester Bayern bei. 2013 erhielt er das „Deutschland Stipendium“ und 2014 studierte er als ERASMUS-Stipendiat Jazzkomposition und Elektroakustische Musik an der „Kungliga Musikhögskolan i Stockholm“ bei Örjan Fahlström und Bill Brunson. Diese Erfahrung motivierte ihn in Hamburg den Master Jazzkomposition bei Wolf Kerschek zu studieren. Seit 2015 dirigiert er dort außerdem die Bigband des Fachbereichs Schulmusik der Hochschule für Musik und Theater und seit 2016 die Transatlantic Big Band.
Als weitere prägende Wegbegleiter, neben den bereits genannten, sind Lehrer verschiedener Fachbereiche zu nennen, u.a.: Ralf Schmid, Corey Allen, Manfred Stahnke (Komposition), Eckehard Kiem, Hans Fuhlbom (Musiktheorie), Hans Schneider, Andreas Doerne (Musikpädagogik), Karsten Gorzel, Axel Kühn, Matthias Stich (Saxophon) und Dieter Ilg (Bass). Stefan Schröter verfasste Arrangements und Kompositionen für zahlreiche Künstler und Ensembles aus Jazz und Klassik: NDR Bigband, SWR Bigband, Norrbotten Bigband, Thüringen Philharmonie Gotha, Vico Torriani Musical, Michel Godard, Tom Gaebel, Maja Keuc, Asya Fateyeva, Linda Hergarten, Wolf Kerschek, Nils Wülker, Matthias Höfs, u.v.m.
Derzeit ist Stefan Schröter Lehrbeauftragter an der HfMT Hamburg für die Schulmusik Big Band und hat die musikalische Leitung des Musicals „In the Heights“ der Schulmusikabteilung an der HfMT inne. Darüber hinaus ist er Gymnasiallehrer in Hamburg sowie selbstständiger Musiker, Arrangeur, Komponist und Dirigent.
Keno Hankel wurde 1991 in Bremen geboren. Seine musikalische Ausbildung begann im Bremer Knabenchor bei Ansgar Müller-Nanninga und im Klavierunterricht bei Ulrike Brockes.
Als Knabensolist trat er in mehreren Produktionen des Theater Bremen auf; beispielsweise als Pepíček in Hans Krásas Kinderoper „Brundibár“ oder als Patriarchen- Sohn in der Uraufführung von Giorgio Battistellis „Der Herbst des Patriarchen“.
2004 gründete er mit fünf Freunden die A-cappella-Gruppe „Boys in Concerts“, die in ihrem sechsjährigen Bestehen zwei professionelle Studioalben und eine Live-DVD produzierte. 2007 übernahm er die musikalische Leitung und schrieb die Arrangements und mehrere Songs.
Nach der Auflösung gründete er die Nachfolgeband „Quart“, die ausschließlich seine eigenen Kompositionen aufführte.
Keno studierte „Komposition JazzRockPop“ bei Thomas Zoller an der Dresdner Musikhochschule: Er genoss Unterricht bei Esther Kaiser in Jazz-Gesang, bei Ludger Rémy in Cembalo und erhielt Dirigierunterricht von Georg-Christoph Sandmann.
Gemeinsam mit Florian Baum und Felix Klingner bearbeitete er Scott Joplins Ragtime- Oper „Treemonisha“ und arrangierte es für Orchester. Das Werk wurde 2015 als großangelegtes Opernprojekt der HFM Dresden aufgeführt.
Seit 2015 ist Keno Mitglied des Dresdner Kammerchors.
Ende desselben Jahres gründete er das Kammer-Ensemble „hankelmusik“, welches unter seiner Leitung nur Werke aufführt, die eigens für diese Formation komponiert worden sind. Er selbst spielt Cembalo, Klavier, Melodika und singt.
2016 arbeitete Keno für das „Luzern-Festival“ als Komponist, Arrangeur und musikalischer Leiter: Das Tanz-/Musik-Theater „Divamania“ wurde im September 2016 in Luzern uraufgeführt und tourt nun durch die Schweiz und Luxemburg.
Evelin Seppar, Jahrgang 1986, begann ihre Kompositionsausbildung im Alter von 15 Jahren als Schülerin von Alo Põldmäe bevor sie 2006 ihr Studium an der Estnischen Akademie für Musik und Theater antrat. Sie studierte Komposition mit René Fespere und absolvierte ihr Bachelordiplom im Jahre 2010. Als Erasmus-Studentin war Evelin Seppar 2008/2009 Schülerin von Ole Lützow-Holm an der Akademie für Musik und Theater, Göteborg. Ihr folgendes Master-Studium, erneut in Estland bei Toivo Tolev und Helena Tulve, schloss sie im Jahre 2012 mit cum laude ab. Evelin Seppar lebt und arbeitet in Tallinn, Estland. (mehr …)
- Location: Tallinn, Estland
Benjamin Scheuer (*1987) studiert im Aufbaustudium Komposition an der HfM Karlsruhe bei Wolfgang Rihm. Außerdem erhielt er an der HfM Lübeck im Jungstudium bei Dieter Mack, im Diplomstudiengang an der HfMT Hamburg bei Fredrik Schwenk sowie am CNSMD de Lyon bei Robert Pascal Unterricht.
Sein bereits umfangreiches Schaffen umfasst nahezu alle Gattungen von Vokalmusik über Kammermusik bis hin zu Orchesterwerken. Schon im Jahr 2003 wurde er in der Hamburger Jugendmusikschule in einem Porträtkonzert vorgestellt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Suche nach klaren musikalischen Formkonzepten und den humorvollen und theatralischen Elementen des Musizierens. So schrieb er mehrere Musiktheaterstücke, wie das 2005 uraufgeführte „Figlioli corsi“ und die szenische Kantate „Autobus S“, die im April 2011 im Forum der HfMT Hamburg aus der Taufe gehoben wurde. Auch seine Instrumentalwerke weisen oft szenische Elemente oder einen engen Literaturbezug auf, so unter anderem der inszenierte Konzertabend „Theater der Affekte“ (2011). In den Jahren 2010 und 2011 war er Stipendiat des „Opera Writing Programme“ der Britten and Pears-Foundation (England).
Seine Kompositionen wurden auf diversen nationalen und internationalen Festivals aufgeführt, wie den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, bei denen er 2009 composer in residence war, dem Heidelberger Frühling (2010), dem Young Composers Meeting Apeldoorn (2007, 2011), auf einer China-Tournee des Ensemble 21 der HfMT Hamburg (2009), den ISCM World New Music Days in Sydney (2010) und bei „It’s oh so choir“ der AGEC in Brüssel (2010). Bei einem Workshop des „June in Buffalo“ (USA, Arditti-Quartett) und beim Internationalen Komponistentreffen in Mazsalaca (Lettland, ReDo-Quartett) wurden Kompositionen für Streichquartett erarbeitet. Die „Montagen“ wurden im Mai 2011 vom Orchester des Saarländischen Rundfunks unter der Leitung von Johannes Kalitzke uraufgeführt.
In der AWD-Arena Hannover präsentierten über 600 Musiker das Auftragswerk „Zeit-Raum“ im Rahmen der Niedersächsischen Musiktage.
Mit seinem Bläserquintett „Nachklänge“ gewann er den Deutschen Musikwettbewerb Komposition 2011. Außerdem wurde er mit diversen weiteren Preisen ausgezeichnet, wie dem 1. Preis des internationalen Kompositionswettbewerbs „Alphorn in Concert“ (Schweiz, 2006). Im November 2011 erhält er den mit 10.000 Euro dotierten Krista und Rüdiger Warnke Förderpreis.
Seit 2009 ist er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Benjamin Scheuer ist Gründungsmitglied des „Musiker ohne Grenzen e.V.“. Im August 2008, 2009 und 2011 fuhr er nach Guayaquil, Ecuador, wo er in einem sozialen Brennpunkt lebte und ehrenamtlich Musikunterricht gab.
- Location: Karlsruhe
- Website: Link
Ralph Bernardy wurde 1988 in Trier geboren. Mit 6 Jahren begann er mit dem Instrumentalunterricht (Violine und Klavier), im Alter von 8 Jahren entstanden erste Kompositionsversuche. Seine musikalische Ausbildung erhielt Ralph Bernardy am Conservatoire de Luxembourg und im Anschluss an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wo er ein Kompositionsstudium bei Wolfgang Rihm und ein Musiktheoriestudium Michael Reudenbach und Christian Kemper absolvierte. Ralph Bernardy arbeitete mit renommierten Solisten und Ensembles wie Eduard Brunner, Barbara Maurer, dem Ensemble Modern, Ensemble Recherche und der Badischen Staatskapelle zusammen. Für die Junge Philharmonie Karlsruhe komponierte er 2012 ein Hornkonzert, was im Frühjahr 2013 mit dem Solisten Claudio Monteiro uraufgeführt wurde. Seit dem Wintersemester 2013 unterrichtet er Musiktheorie an der HfM Karlsruhe, seit Sommersemester 2014 zusätzlich an der HfM Trossingen. Seit dem Wintersemester 2014 studiert er an der Schola Cantorum Basiliensis Theorie der Alten Musik bei Johannes Menke.
Pierre-Henri Dutron ist sowohl Komponist als als auch praktizierender Musiker. 2008 diplomierte er in der Klasse von David Plantier im Fach Barockvioline an der Schola Cantorum Basiliensis und begann im gleichen Jahr sein Studium am Conservatoire de Paris. Der Studiengang, der hierzulande als solcher nicht existiert nennt sich Écriture, und verbindet Aspekte avantgardistischer Komposition mit den Schönheiten traditioneller Satztechniken. Dutron hat in Frankreich bereits mit mehreren Filmmusiken auf sich aufmerksam gemacht. Fasziniert von der Verschmelzung der Musik mit anderen Künsten und besonders dem Theater, ist seine erste symphonische Komposition ein dramatisches Werk.
Wang Jue geboren am 7. Juli 1979 in Fushun, Liaoning, China. 2003 absolvierte er den Bachelor und wurde an der Musikhochschule in Shanghai als Lehrer engagiert. Gleichzeitig bekam er eine Einladung nach Deutschland an die Universität Witten/Herdecke als Composer in Residence von Elmar Lampson. Seit dem nahm er Unterricht bei Elmar Lampson, York Höller, Mathias Spahlinger, Sofia Gubaidulina und Helmut Lachenmann. Er komponierte zahlreiche Stücke, unter anderem für die Witten/Herdecke Universität, die Musikfesttage am Goetheanum in Dornach Schweiz, das Hamburger Klangwerktage-Festival für jungezeitgenössische Musik, das internationale Heidelberger Musikfestival, die Wittener Tage für neue Kammermusik, das Olivier Messiaen Musikfestival, dem internationalen Shanghai Musikfestival sowie für die Bochumer Symphoniker. Die Stücke wurden durch den NDR, den WDR, dem Staatliche Kammerorchester Weißrussland, der Bochumer Symphoniker, dem Ensemble Intégrales, Quatuor Danel, dem Kuss Quartett, dem Boulanger Trio, dem Stiania Trompetentrio in Deutschland, Frankreich, Belgien, England, Dänemark, Österreich, Holland, der Schweiz, Schweden, Japan, China, und vielen mehr aufgeführt. Wang Jue komponierte unter anderem auch für verschiedene Tanz, Theater und Filmprojekte.
Wang Jue bekam zahlreiche Preise und Stipendien wie im Jahre 1998–2003, jedes Jahr ein Stipendium von der Musikhochschule Shanghai. 2003–2005 bekam er ein Stipendium von der Universität Witten/Herdecke. 2007 war er Stipendiat von DAAD, seit 2007- Stipendiat von der Oscar und Vera Ritter-Stiftung.
2007 bis 2009 studierte Wang Jue Diplom für Komposition bei Prof. Wolfgang Rihm an der Musikhochschule Karlsruhe. Gleichzeitig studiert er Elektronischer Musik bei Prof. Thomas A. Troge, ebenfalls an der Musikhochschule Karlsruhe.
Seit 2009 studiert er Solistenexamen für Komposition weiter bei Prof. Wolfgang Rihm an der Musikhochschule Karlsruhe.